Akademische Eloquenz ist exorbitant diffizil – oder doch ganz easy?
In diesen drei Schritten gelingt der nächste akademische Text.
- Bedenken Sie die geforderten Formalia.
- Achten Sie streng auf eine sprachliche Korrektheit.
- Zeigen Sie, dass Sie dem akademischen Sprachstil folgen können.
Wie treffe ich einen akademischen Schreibstil?
Bereits in der Schule wird es teilweise gefordert – an Berufsschulen, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen gehört es schon längst zum guten Ton: akademische Sprache. Doch worauf kommt es sprachlich und stilistisch eigentlich an, wenn Sie mit dem Schreiben einer Facharbeit, Studie, Haus- bzw. Semesterarbeit, schriftlichen Präsentation, Bachelor-, Master-, Abschluss-, Doktorarbeit konfrontiert werden? Folgende Tipps lassen sich übrigens auch für mündliche Prüfungen, Klausuren und schriftliche Tests anwenden.
Schritt 1 – Beachten der Formalia
Die sogenannten Formalia sind das Herzstück einer jeden akademischen Arbeit. Dabei unterscheiden sich die Vorgaben mitunter von Hochschule zu Hochschule und auch von Lehrstuhl zu Lehrstuhl. Im Zweifelsfall lohnt sich immer ein Blick in den jeweiligen Leitfaden der Fakultät respektive ein Nachfragen bei der betreuenden Person.
Sollten keine Leitfäden oder andere Formalia vorgegeben sein, empfehlen wir folgende Formatierungen:
- Seitenränder (zwischen 2,5–4 cm)
- Zeilenabstand (meist 1,5)
- Schriftart (Times New Roman oder Arial)
- Schriftgröße (zwischen 11 und 12 pt.)
- Paragrafen (eingerückt)
- Blocksatz mit automatischer Silbentrennung
Fette Schriftzüge und Unterstreichungen sind – wenn überhaupt – nur in Überschriften üblich. Ebenso sollten Sie sparsam mit Farbakzenten sein. Bei der Verwendung von Maßeinheiten, Gleichungen und weiteren Spezialdarstellungen sind entsprechende Einzelstandards zu beachten. Folgende Konventionen haben sich jedoch beim Verfassen von akademischen Texten etablieren können:
Formatierung | Geeignet für: |
---|---|
Kursiv |
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Doppelte Anführungsstriche |
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Einfache Anführungszeichen |
|
Schritt 2 – Sprachliche Korrektheit
Besonders im akademischen Kontext ist sprachliche Korrektheit absolut essenziell. Flüchtigkeitsfehler in Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung, etc. sind nicht nur recht peinlich, sondern werden auch vielerorts mit hohem Punktabzug bestraft. Dabei lassen sich viele Tippfehler durch die Hilfe von LanguageTool direkt beim Schreiben korrigieren. Langatmige Korrekturarbeit fällt somit weg und Sie können gedanklich im selben Kapitel bleiben und weiterschreiben.
Egal, ob Sie eine schriftliche Arbeit direkt im LanguageTool-Editor anfertigen oder einen bereits verfassten Text, den Sie in Word verfasst haben, nochmals gegenlesen möchten, LanguageTool steht Ihnen zur Seite. Sie gelangen mit der Mac-App (für Apple-Nutzer) oder der Windows-App (für Microsoft) direkt zu LanguageTool.
Schritt 2 – Stilistisch einwandfrei
Das A und O beim Schreiben von akademischen Arbeiten ist das Sprachniveau. Benutzen Sie unbedingt formale Hochsprache. Um dies zu gewährleisten, aber auch nicht ins Hochgestochene abzudriften, sollten Sie stets folgende Kriterien erfüllen:
- Keine vulgäre Sprache
- Keine dialektalen und regionalen Begriffe
- Keine Umgangssprache oder informelle Sprache
- Keine alten, nicht mehr gebräuchlichen Wörter
- Keine blumigen oder sehr metaphorischen Ausdrücke
- Keine Redewendungen, Sprichwörter oder Weisheiten
- Wenig sehr beschreibende Begriffe (z. B. keine extremen Adjektive)
- Keine wertenden und subjektiven Ausdrücke
- Keine Sprache, die nur Sie verstehen (sog. Insider)
Folgendes Beispiel zeigt, wie LanguageTool zuverlässig darauf hinweist, dass ein angemessenes Sprachniveau erreicht werden kann.
- Achten Sie bei der Verwendung von Pronomina (er, sie, sein, ihrem, etc.) darauf, dass der Bezug unmissverständlich besteht.
- Verwenden Sie nicht allzu viele Nebensätze und komplexe Satzstrukturen. Bilden Sie aber ausgewogene Sätze mit einigen Nebenstrukturen.
- Vermeiden Sie Verallgemeinerungen (wie im Allgemeinen, früher, prinzipiell oder an sich) und Stereotype.
- Umgehen Sie vage Aussagen, indem Sie auf eine präzise Ausdrucksweise achten.
- Lassen Sie die Finger von definitiven und endgültigen Behauptungen.
- Benutzen Sie gendergerechte Sprache.
- Mutmaßen Sie nicht darüber, was die Fachliteratur mit gewissen Formulierungen gemeint haben könnte.
- Wenn es geht und nicht anders gewünscht, vermeiden Sie die ersten Personen (Ich- und Wir-Formen) sowie die unpersönliche man-Form. Verwenden Sie lieber das Passiv.
Statt:
An sich denkt man bei der Evolution selbstverständlich an Darwins berühmte Theorie. Diese sagte mehr oder weniger aus, dass nur die Stärksten jeder Tierart überleben können. Ich denke, dass der Forscher, dass nicht so drastisch gemeint hat. Letztlich war seine Theorie in weiten Teilen nicht so komplett falsch, wie die, die Lamarck etwa fünfzig Jahre zuvor seinen Landsmännern präsentiert hat. Sie gelten bis heute als die Väter der modernen Evolutionstheorie.
Lieber:
1809 war Lamarck einer der ersten Forscher, die sich wissenschaftlich mit der Artenvielfalt auseinandersetzten. Exakt fünfzig Jahre später präsentierte Darwin der Welt seine berühmte Evolutionstheorie. Diese sagt aus, dass nur die Stärksten einer jeden Tierart überleben würden. Somit konnten vorherige Thesen Lamarcks entkräftet werden. Sowohl Lamarck als auch Darwin gelten jedoch gleichwohl als Väter der modernen Evolutionstheorie.
Akademische Texte (Hausarbeiten, Thesen etc.) erfordern einen passenden Schreibstil
Natürlich ist die Sprache Ihres akademischen Textes nur eine Komponente auf dem Weg zu einer guten Zensur. Jedoch können Sie schon einige wertvolle Punkte sammeln und durch die Formatierung sowie ein fehlerfreies Deutsch bereits einen guten Eindruck nach Abgabe machen. Beherzigen Sie einfach unsere Tipps und Hinweise zum akademischen Sprachniveau.
Um nicht jedes einzelne Wort selbst nachschlagen zu müssen, sei Ihnen LanguageTool wärmstens empfohlen. Es arbeitet schnell und zuverlässig in Fragen zu Rechtschreibung, Grammatik und Stil und sorgt auch für den nötigen Durchblick. Sie sollten Zeit, Energie und Nerven doch wirklich für die Forschung und den Inhalt Ihrer Arbeit zur Verfügung haben und nicht Stunden über Stunden mit sprachlichen Feinheiten verbringen.